Bilz-Platz
Der Eduard-Bilz-Platz liegt im Stadtteil Oberlößnitz der sächsischen Stadt Radebeul, auf dem Kreuzungspunkt der nach Norden verlaufenden Eduard-Bilz-Straße mit dem nach Osten verlaufenden Augustusweg. Er wurde in den 1870er Jahren von Moritz Ziller (1838–1895), dem älteren Bruder der beiden Gebrüder Ziller, als Schmuckplatz angelegt und mit einer Siegessäule der Firma Ernst March geschmückt. Seit 2002 trägt der Platz nach Vorschlag des Bilz-Bundes den Namen des ehemals ansässigen Naturheilkundlers Eduard Bilz (1842–1922).
Nach dem gewonnenen Krieg von 1870- 1871 gegen Frankreich war am Ende der Sophien- Straße (heute Eduard- Bilz- Straße) auf dem heutigen Eduard- Bilz- Platz eine Siegessäule aufgestellt worden, die man jedoch 1907 wegen Baufälligkeit abtrug.
Der 1908 veränderte Platz erhielt eine Springbrunnenanlage.
Im Jahr 2016 wurde er neu gestaltet. Neben engagierten Bürgern, Vertretern der Stadt Radebeul und dem „Verein für Denkmalpflege und Neues Bauen“ war der Bilz- Bund wichtiger Ideengeber.
Bei der Neugestaltung wurde Bezug genommen auf historische Gestaltungselemente des Platzes.
Kernstück der heutigen Gestaltung des Platzes ist eine Frauenfigur (Skulptur der Nymphe), die eine auf der Werbetafel von Friedrich Eduard Bilz für sein Licht- Luft- Bad idealisierte Jugendstildarstellung einer strahlenden, blumenbekränzten Jungfrau neu interprätiert. Die zur Sonne emporgestellten Arme der Frauenfigur bei Bilz wurden um vier weitere Armbewegungen ergänzt, woraus sich eine kinematographische Skulptur ergibt. Die Skulptur steht auf einer Säule und nimmt damit proportional Bezug auf die historische Gestaltung des Platzes.